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Psychoonkologie – Wie kann Unterstützung gelingen?

Kursnummer:
25-1-037
Erster Kurstag:
Fr., 14.11.2025, 14:00 - 21:30 Uhr
Zweiter Kurstag:
Sa., 15.11.2025, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer:
16 UE
Fortbildungspunkte:
20 FBP
Gebühr:
−10% 44550 €

Eine Krebsdiagnose erschüttert nicht nur den Körper – sie verändert Beziehungen, Lebensperspektiven und die fundamentale Sicherheit, auf die Menschen bauen. Für Psychotherapeut:innen bedeutet das: Arbeit unter höchstem emotionalem Druck, mit Menschen in akuter existenzieller Not und mit Angehörigen, die oft ebenso belastet sind wie die Erkrankten selbst.

 

Was Sie in diesem Kurs erwartet:
Prof. Dr. Tanja Zimmermann führt Sie systematisch in die psychoonkologische Arbeit ein – von den neurobiologischen Grundlagen der Stress- und Traumaverarbeitung über evidenzbasierte Interventionsmethoden bis zur Gestaltung therapeutischer Prozesse unter Bedingungen massiver Verunsicherung. Sie lernen, wie Diagnostik und Behandlungsplanung in verschiedenen Krankheitsphasen aussehen können: von der akuten Krisenintervention nach Diagnosestellung über die Begleitung während belastender Behandlungen bis zur therapeutischen Arbeit mit Langzeitüberlebenden oder in palliativen Situationen.

 

Konkret werden behandelt:

  • Psychische Belastungsreaktionen im Krankheitsverlauf: Angststörungen, Anpassungsstörungen, Depression, posttraumatische Belastungssymptomatik
  • Spezifische Interventionen: Meaning-Making, Würdezentrierte Therapie, Akzeptanz- und Commitment-Ansätze in der Psychoonkologie
  • Arbeit mit Paaren und Familien: Wenn Kommunikation abbricht und Rollen neu verhandelt werden müssen
  • Der eigene Umgang mit Sterben, Tod und therapeutischer Ohnmacht

 

Warum dieser Kurs?
Die Versorgungsrealität ist eindeutig: Etwa 30-40% aller Krebspatient:innen entwickeln behandlungsbedürftige psychische Störungen, doch nur ein Bruchteil erhält adäquate psychoonkologische Unterstützung. Während die Onkologie hochspezialisiert arbeitet, bleibt die psychische Dimension oft unterversorgt – trotz klarer Leitlinienempfehlungen und trotz nachweisbarer Effekte auf Lebensqualität, Therapieadhärenz und Krankheitsbewältigung. Für Sie als Psychotherapeut:in eröffnet sich hier ein bedeutsames Arbeitsfeld, in dem Sie Menschen in ihrer verletzlichsten Phase begleiten können – fachlich fundiert, menschlich nah, mit klarer therapeutischer Struktur.

 

Dozent:

Prof. Dr. Tanja Zimmermann

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